Länge, Höhe, Breite, Gewicht … ?

[Qwertzz]

@Stefan,

ich kann mir vorstellen, dass es vermutlich garnicht mal die absolute Länge des Fahrzeuges ist - ein normaler PKW ist ja heutzutage auch schon über 5m lang - sondern vielmehr z.B. ein hinterer Überhang.

Bei der Länge macht es schon einen Unterschied ob ich 3,70, 4,25 oder 4,80 Radstand habe, da ja dadurch der hintere Überhang unterschiedlich ausfällt.

Und mein Alptraum wäre es, so einen großen Überhang zu haben, dass es mir den Aufbau beim Abbiegen in den Gegenverkehr dreht … oder ich beim Abbiegen an einer Kreuzung ein neben mir stehendes Fahrzeug rasiere.

Deswegen haben wir uns für einen 4,80er Radstand entschieden, wohlwissend dass mein Wendekreis dadurch deutlich größer wird - aber lieber setze ich einmal mehr zurück, als einen ‚gigantischen’ Überhang zu haben.

Böschungs- und Rampenwinkel stehen bei uns nicht im Vordergrund, da wir als 4x2 ohnehin um vorgeschriebene Unterfahrschutze nicht herum kommen - als Allrad schon.

Das mit dem (regulären) Supermarktparkplatz kannst Du sowieso vergessen, da du sowieso 2 Parkplätze in Beschlag nehmen musst, oder den Fahrzeugbürzel über einem Grasstreifen oder ähnlichem platzieren musst, damit es nur ein Parkplatz wird.

Es ist wirklich so … einen Tod muss man wohl bei der Fahrzeugplanung sterben.


Nochmal vielen Dank an euch alle für die zahlreichen Antworten, sie helfen wirklich weiter.


Max

[Peter]

........ da wir als 4x2 ohnehin um vorgeschriebene Unterfahrschutze nicht herum kommen - als Allrad schon.

Max, kannst du diesen Satz etwas genauer erklären?

ich verstehe deine Aussage so, dass beim Allrad KEIN UFS, weder hinten noch seitlich, vorgeschrieben wäre,
bei einem 4x2 aber doch? Oder wie muss ich diese Aussage verstehen?

Wenn du es so meinst, wie ich es verstanden habe - woher hast du das? Wo steht das geschrieben?

Mein WIssensstand ist, dass du ab 55 cm Abstand zwischen Karosserie und Fahrbahn die UFS's vorgeschrieben sind.
Ich kann nicht genau sagen, seit wann das Pflicht ist (mein MAN BJ 1986 hätte den noch nicht benötigt), aber
das hat definitiv nichts mit 4x2 oder 4x4 zu tun.

Gruß Peter

[Qwertzz]

Wo das steht weiß ich nicht, aber dass das stimmt weiß ich.

Begründet wird das damit, dass auf einen Unterfahrschutz verzichtet werden kann, wenn dieser der bestimmungsgemäßen Verwendung des Fahrzeuges entgegen steht.

Sprich, ein Allrad-Expeditionsfahrzeug benötigt Bodenfreiheit, der ein Unterfahrschutz entgegen stünde.

Um sich beim TÜV auf diese Befreiungsmöglichkeit berufen zu können, muss das betreffende Fahrzeug jedoch mindestens über Allradantrieb verfügen.

Mit Allrad, Untersetzung und Sperre gilt diese Voraussetzung in jedem Fall als erfüllt.

Von daher sehe ich da keine Probleme.

Bestimmt findet sich jemand hier im Forum, der das ganze noch mit irgendeinem Gesetzestext verlinken kann.


Max

[Peter]

Es könnte sein, dass es diese Begründung bei einem seitlichen UFS gibt, da bin ich mir aber nicht sicher.
Beim Heck-UFS ist das definitiv nicht so. Wenn dem so wäre, würdest du doch kein Exmo mehr mit UFS sehen.

ich bin überzeugt, dass du da falsch liegst, lass mich aber gern eines Besseren belehren.

Gruß Peter


Nachtrag: ich habe gerade einmal Google bemüht:

Ausgenommen hiervon sind:
land- und forstwirtschaftliche Zugmaschinen.
Arbeitsmaschinen und Stapler.
Sattelzüge.
zweirädrige Anhänger, mit denen längere Gegenstände transportiert werden.
Fahrzeuge, bei denen durch den hinteren Unterfahrschutz der eigentliche Verwendungszweck verhindert wird (Streufahrzeuge u.a.)

Welche Fahrzeuge brauchen keinen seitlichen Unterfahrschutz?
Seitliche Schutzvorrichtungen: Auch Anhänger ab 3,5 Tonnen zGG müssen damit ausgerüstet sein. Es gibt laut § 32c StVZO jedoch auch Ausnahmen. Bei folgenden Fahrzeugen ist eine seitliche Schutzvorrichtung nicht Vorschrift: land- oder forstwirtschaftliche Zugmaschinen und ihre Anhänger.


Ich glaube nicht, dass dein Hobby, mit einem Exmo im Gelände fahren zu wollen, reicht, um als eigentlichen Verwendungszweck anerkannt zu werden.
Denn dafür gibt es klappbare UFS, die im allgemeinen Straßenverkehr nach unten zu klappen sind.

[Qwertzz]

Habe das hier eben gefunden :

http://www.gesetze-im-internet.de/stvzo_2012/__32b.html

http://www.gesetze-im-internet.de/stvzo_2012/__32c.html

Vielleicht hilft das ja weiter.

Im Zweifelsfall kann man damit zumindest beim TÜV argumentieren. Die Chancen dass das durchgeht stehen - meiner Meinung - nicht schlecht.

Ob das Ganze mittlerweile überholt ist, weiß ich nicht, aber das ließe sich ja relativ einfach überprüfen.

Aber das ist, wie gesagt, bei unserem 4x2 eh kein Thema.


Max

[Peter]

Die Ausnahme lt. des 1. Links betrifft den vorderen UFS, seit 2004 gültig

ich bleibe dabei: du liegst falsch

Und auch wenn es kein Thema für dich ist: du hast m.M.n. eine Falschaussage getätigt,
und damit da nicht der nächste reinfällt, sollte das richtig gestellt werden

[Qwertzz]

@Peter,

soso … ich schlage vor, du liest es am besten einfach nochmal.



Hier … extra für dich :

1. Link : hinten
2. Link : Seite


Max

[CamperX]

Peter, du liegst auf jedenfall richtig.

Ein hinterer und seitlicher Unterfahrschutz ist in jedem Fall vorgeschrieben, ganz unabhängig von der Antriebsart. MB würde ja seine 4x4 Varios wohl kaum serienmässig damit ausliefern, wenn nicht in allen Fällen vorgeschrieben.
Selbst die Einstiegshöhe ist genau reglementiert. Darum haben die 4x4 beim Fahrerhaus aussen einen zusätzlichen Einstiegsbügel und bei der Schiebetüre einen tollen, sehr stabilen elektrischen Einstiegstritt. (Ab Euro 4 auch dort nur noch einen Einstiegsbügel)

Als ich meinen damals fabrikneuen Vario, noch vor dem Ausbau, das erste Mal bei der MFK (schweizer TÜV) vorgeführt habe, war das erste was er gemessen hat, die Höhe des Unterfahrschutzes ab Boden.
Durch die bereits ab Werk montierten 9.5er Reifen und die verstärkten Federn stand der Vario im Leerzustand etwas zu Hochbeinig da. Es hätte eigentlich knapp nicht gereicht, aber der Prüfer war gnädig und meinte, er kommt sicher noch etwas tiefer, wenn er fertig ausgebaut ist. So war es dann auch.

Ist zwar nicht das gleiche Thema, aber trotzdem interessant. Dadurch, dass der 4x4 Vario als Gelände LKW (weil mit Allradantrieb) im Leerzustand das erste Mal zugelassen wurde, durfte er 2 Dezibel lauter sein. (Stand 2003) Das hatte zur Folge, dass er keine Lärmschutzwanne unter dem Motor und Getriebe brauchte um die Lärmvorschriften einzuhalten.
Der Effekt nun, er ist zwar von Aussen etwas lauter, aber innen im Fahrerhaus etwas leiser. Passt doch!

Gruss

Peter

[Peter]

@Peter,

soso … ich schlage vor, du liest es am besten einfach nochmal.



Hier … extra für dich :

1. Link : hinten
2. Link : Seite


Max

Punkt 5: die Unvereinbarkeit betrifft z.B. Salzstreuer, aber keine Exmos. Da täuscht du dich, denn im Gegensatz zum Salzstreuer ( der ja tief genug hinten runter reicht), kann man beim Exmo auch einen klappbaren UFS anbauen.
Das hat nichts mit lesen zu tun. Oder meinst du wirklich, dass alle Exmos einen UFS anbauen würden, wenn der überhaupt nicht nötig wäre.
Also nicht nur einzelne Sätze lesen, sondern versuchen, das im ganzen Kontext zu verstehen.

Gern darfst du weiterhin deine Meinung haben, aber, bitte, verbreite diese falsche Meinung nicht weiterhin.

Damit bin ich jetzt raus aus diesem Thema. Und was ich oben bzgl deiner Eingangsfrage geschrieben habe: vergiss meinen Rat, ich hab keine Erfahrung und keine Ahnung...

[Qwertzz]

@CamperX,

und wo steht das … ?

Ich habe einen Gesetzestext verlinkt.

Klar geht das nicht automatisch mit dem Wegfall der Unterfahrschutze.

Da muss man vorstellig werden, erklären, und sich auf §32 beziehen.